Presse-Erklärung der Wiesbadener Rathausfraktionen
Die Energiewende ist beschlossen und findet eine breite Zustimmung in der Bevölkerung. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, müssen neue Wege in der Energiegewinnung gegangen werden. Auch in Wiesbaden. Daher hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, zu prüfen, ob auf dem Taunuskamm Windenergieanlagen errichtet werden können. Dabei legt die Politik Wert darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess aktiv eingebunden werden.
Die Rathausfraktionen von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützen daher den Dialog mit den Bürgern. In den nächsten Wochen und Monaten wird ESWE gezielt über die aktuellen Ergebnisse der Standortuntersuchungen informieren. Parallel dazu haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an einem Dialog zum Thema Windkraft in Wiesbaden zu beteiligen. Bei ersten Erhebungen wurde deutlich, dass zwei Drittel der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener die Energiewende begrüßen. Fast die Hälfte der Befragten ist sogar der Meinung, dass die Umsetzung zu langsam geht.
20-20-20: So lautet die "Formel", mit der Wiesbaden den Klimaschutz voranbringen möchte. Mit diesem Beschluss hat sich die hessische Landeshauptstadt verpflichtet, bis zum Jahr 2020 den Gesamtenergieverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren und den Anteil an Erneuerbaren Energien im gleichen Zeitraum auf 20 Prozent der Primärenergie zu steigern. Darüber hinaus soll auch der CO2-Ausstoß substantiell gesenkt werden. Klimaschutz erreicht man allerdings nur durch Taten! Fest steht heute schon: Nur durch die Nutzung von Windenergie können die gesteckten Ziele erreicht werden. Wiesbaden braucht die Windkraft!
Aktive Beteiligung ist wichtiger denn je. Diese steht auch im Zentrum der jetzigen Kampagne der ESWE Taunuswind GmbH, die mit dem Motto startet: „Drehen Sie mit uns am Energierad der Zukunft“. Dieser Aufforderung schließen sich auch die Fraktionen von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen an und appellieren, mitzumachen.